Direktorin Barbara Glück mit Goldenem Ehrenzeichen ausgezeichnet

Gestern, am 23. Jänner 2025, wurde Barbara Glück, seit 19 Jahren Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Die feierliche Übergabe fand im Bundeskanzleramt statt. Anwesend war neben Teammitgliedern der KZ-Gedenkstätte und zahlreicher beruflicher Weggefährten auch der engste Familienkreis.

Ein Auszug aus ihrer Dankesrede:

„Es geht um Begegnungen und Gespräche, die an diesem Ort stattfinden und es zu einer persönlichen Angelegenheit machen. (…) Und es geht um Menschenrechtsbildung, und mir ganz persönlich um eine Menschenbildung, um eine Herzensbildung.

In meiner Funktion als Direktorin vertrete ich zuallererst die Opfer der im KZ Mauthausen und dessen Außenlagern begangenen Verbrechen, deren Angehörige und deren Organisationen. In ihrer Vertretung bin ich für die Gedenkstätte verantwortlich und unseren Werten und Inhalten verpflichtet. (…) Ich bekenne mich zu unserer gegenwartsbezogenen Vermittlungsarbeit, in der wir 365 Tage im Jahr an unseren Orten mit Menschen eben diese Werte diskutieren und der Frage nachgehen: ‚Was hat das mit mir zu tun?‘ (…)

Dieses Ehrenzeichen nehme ich stellvertretend für mein gesamtes Team als Zeichen der Anerkennung für eben diese Arbeit an und sehe es für mich und uns als Auftrag, uns für diese Anliegen weiterhin einzusetzen.“

Zugleich mit Barbara Glück wurde auch Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet.

v.l.n.r. Ariel Muzicant, Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses, Bundesminster Gerhard Karner, Direktorin Barbara Glück, Präsident Oskar Deutsch, Bundesministerin Karoline Edtstadler, Nationalratspräsident a. D. Wolfgang Sobotka © BKA/Florian Schroetter