Mauthausen

Publikationen

Die Publikationen der KZ-Gedenkstätte Mauthausen sollen die Auseinandersetzung mit der Geschichte des KZ Mauthausen fördern. Sie richten sich sowohl an ein wissenschaftliches Fachpublikum als auch an einen erweiterten Kreis interessierter LeserInnen.

Die lieferbaren Publikationen sind im Shop der KZ-Gedenkstätte Mauthausen oder im Buchhandel erhältlich.

Mauthausen-Studien

In den Mauthausen-Studien publiziert die KZ-Gedenkstätte Mauthausen Forschungen zur Geschichte und Nachgeschichte des KZ Mauthausen, des Zweiglagers Gusen und der über 40 Außenlager. Mit dieser Schriftenreihe setzt sich die KZ-Gedenkstätte Mauthausen das Ziel, eigene Forschungsarbeiten sichtbar zu machen, die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte des KZ-Systems Mauthausen zu fördern und ein Forum für all jene zu sein, die sich wissenschaftlich mit dieser Geschichte auseinandersetzen.

In den Mauthausen-Studien werden einerseits aktuelle Forschungsarbeiten, anderseits auch Übersetzungen fremdsprachiger Standardwerke publiziert. Die Veröffentlichungen beziehen sich sowohl auf die Makroebene des gesamten KZ-Systems als auch auf die Mikroebene einzelner Aspekte der Geschichte des KZ-Komplexes Mauthausen, und thematisieren die Geschichte der Deportierten ebenso wie jene der SS und der Zivilgesellschaft. Besonderer Wert wird auch auf die Interdisziplinarität der Beiträge gelegt – nicht nur geschichtswissenschaftliche, sondern auch etwa auch pädagogische, philosophische, psychologische oder soziologische Ansätze sollen präsentiert werden. Die Schriftenreihe soll zudem Werken von NachwuchswissenschafterInnen Raum bieten.

Bisher wurden 15 Bände in den Mauthausen-Studien veröffentlicht. Die Schriftenreihe wird von Christian Dürr, Elisa Frei, Gregor Holzinger, Katharina Kniefacz, Andreas Kranebitter und Ralf Lechner kuratiert.

Mauthausen-Erinnerungen

In der Schriftenreihe Mauthausen-Erinnerungen publiziert die KZ-Gedenkstätte Mauthausen Texte, die die Erfahrung der Deportation in das KZ Mauthausen thematisieren. Im Zentrum stehen dabei die ehemaligen Gefangenen und der sprachliche Ausdruck ihrer Erinnerungen als Mittel zur Verarbeitung der Lagererfahrung. Die veröffentlichten Texte sollen die vielfältige nationale, kulturelle und soziale Herkunft sowie die unterschiedlichen Deportationsgeschichten und Haftbedingungen der Gefangenen des KZ Mauthausen reflektieren.

Sämtliche Formen sprachlichen Ausdrucks sind dabei von Interesse. Publiziert werden Texte mit literarischem Anspruch ebenso wie Autobiografien oder auch sogenannte Ego-Dokumente, die ursprünglich nicht für ein größeres Publikum geschrieben worden sind (wie etwa Tagebücher). Jenseits üblicher Gattungsgrenzen setzt sich die KZ-Gedenkstätte Mauthausen mit der Schriftenreihe Mauthausen-Erinnerungen das Ziel, Werke aus dem ganzen Formenrepertoire der „Memoirenliteratur“ zu veröffentlichen.

Die Texte beleuchten Fragen, die aus der Extremerfahrung KZ-Haft entstehen: Wie schreibt sich diese in die Identität der ehemaligen Gefangenen ein? Wie wird sie als Episode der individuellen Lebensgeschichten erzählt und welchen Status hat sie innerhalb dieser Erzählung? Inwiefern prägt der biographische Bruch die weitere Lebensgeschichte? Welche unterschiedlichen „Lagerrealitäten“ auf Ebene individueller Erfahrungen gibt es? Mit welchen sprachlichen Mitteln wird versucht, dieser Erfahrung Ausdruck zu verleihen? Wie verhält sich die individuelle Darstellung zu kulturell, sozial, national oder anders vorgeprägten Narrativen?

Bisher sind sechs Bände in den Mauthausen-Erinnerungen erschienen. Die Schriftenreihe wird von Christian Dürr, Elisa Frei, Gregor Holzinger, Katharina Kniefacz, Andreas Kranebitter und Ralf Lechner kuratiert.