Mauthausen

Empfang für Überlebende "Wir sind die nächste Generation"

22.05.2017

Gemeinsam mit Jugendlichen gestaltete die KZ-Gedenkstätte Mauthausen am 7. Mai 2017, unmittelbar im Anschluss an die Internationale Befreiungsfeier, einen Empfang für Überlebende. Die Veranstaltung stand unter dem Titel "Wir sind die nächste Generation".

Empfang für Überlebende
(Foto: KZ-Gedenkstätte Mauthausen / markushechenberger.net)

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Mit 1. Jänner 2017 wurde die bisher in der Verantwortung des Innenministeriums stehende KZ-Gedenkstätte Mauthausen in eine eigenständige Institution überführt, die die Arbeit der Gedenkstätte auch für die nächsten Generationen sichert. 70 Jahre nach der Übergabe der Lagerreste am 20. Juni 1947 durch die Sowjetregierung an die österreichische Bundesregierung bedeutet dies einen wichtigen Schritt in der Geschichte der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

Aus diesem Grund lud die KZ-Gedenkstätte Mauthausen gemeinsam mit Jugendlichen am 7. Mai 2017, unmittelbar im Anschluss an die Internationale Befreiungsfeier, in das Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen zu einem Empfang für Überlebende. Rund 300 Gäste folgten dieser Einladung.

Im Rahmen des Empfangs hatten sich die Gewinnerinnen und Gewinner des Bundes-Jugendredewettbewerbs 2016 dazu bereiterklärt, ihre Gedanken zur Bedeutung des Erinnerns an die Zeit des Nationalsozialismus mit den Anwesenden zu teilen und in kurzen Statements den pädagogischen Leitspruch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen „Was hat das mit mir zu tun?“ aufzugreifen.

„Auch wenn Viele glauben, sie könnten nur im Hier und Jetzt leben, ohne Blick auf Vergangenheit und Zukunft, so bin ich überzeugt, dass wir aus den Fehlern der Menschen für das Morgen lernen müssen.“ (Florian Rücker, Gewinner in der Kategorie „Klassische Rede“)

„Für uns Jugendliche wäre es vielleicht bequemer, sich gar nicht erst mit dem Thema zu befassen. Ich sehe es aber als unsere Pflicht, das Gedenken an jene Zeit unseren Kindern und Enkeln zu überliefern.“  (Phillip Wollendorfer, Gewinner in der Kategorie „Spontanrede“)

Neben Überlebenden und zahlreichen Jugendlichen nahmen auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, mehrere Mitglieder der Bundesregierung sowie Vertreterinnen und Vertreter internationaler Delegationen an der Veranstaltung teil.

„Mit diesem Empfang wollten wir die gemeinsame Entschlossenheit zeigen, für Toleranz, Demokratie und den Respekt für Menschenrechte einzustehen und die Grundwerte unserer Gesellschaft zu verteidigen, um sie in der Gegenwart für die Zukunft zu bewahren. Denn die Gegenwart bestimmt unser aller Zukunft und die Zukunft der nachkommenden Generationen“, so Barbara Glück, Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.